Psychosomatische Klinik – Ziele und Behandlungsschwerpunkte

In einer Psychosomatischen Klinik werden Menschen mit psychosomatischen und psychischen Störungen behandelt. Psychosomatische Erkrankungen sind  körperliche Erkrankungen, die im Zusammenhang mit psychischen Belastungen oder Erkrankungen stehen. Im Gegensatz zu Psychiatrischen Kliniken nehmen Psychosomatische Kliniken in der Regel keine Notfälle auf, wie Menschen mit  akuter Schizophrenie oder Menschen, bei denen akute Suizidgefahr besteht.

Krankheitsbilder, die in einer Psychosomatischen Klinik behandelt werden, können u.a. sein:

  • Affektive Störungen (u.a. Depressionen)
  • Angst- und Panikstörungen
  • Anpassungsstörungen und Erschöpfungszustände
  • Chronische Schmerzstörungen
  • Somatoforme und Somatisierungsstörungen, wie z.B. Reizmagen oder Reizdarm, psychogene Herzbeschwerden, Hyperventilation oder sexuelle Funktionsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen

Behandlungsziele in Psychosomatischen Kliniken

Ziel jeder psychosomatischen Behandlung ist eine körperlich-seelische Stabilisierung mit Linderung von Beschwerden. Eine Verbesserung der Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben kann ein weiteres Ziel der psychosomatischen Behandlung darstellen.

Konkrete Behandlungsziele sind u.a.:

  • Verbesserung des emotionalen Erlebens und Ausdrückens
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Erweiterung der eigenen Handlungskompetenz
  • Entwicklung von mehr Selbstfürsorge und Genussfähigkeit
  • Aufbau sozialer und sportlicher Aktivitäten
  • Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit, Klärung beruflicher Fragen
  • Überprüfung und ggf. Neueinstellung einer psychopharmakologischen Behandlung