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Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit und die Sinne ganz auf den gegenwärtigen Moment zu richten, sich selbst zu spüren und die Eindrücke des Augenblicks bewusst wahrzunehmen. Was spüre ich? Was rieche ich? Was schmecke ich? Woran denke ich? Wichtig ist dabei, die Empfindungen und Sinneseindrücke nicht zu werten. Auch negative Gefühle wie Ärger, Angst und Schmerzen sollten akzeptiert werden. Mit bewusster Achtsamkeit wahrgenommen, können diese Empfindungen dafür genutzt werden, die Ursachen für negative Gefühle zu hinterfragen und Problemen auf den Grund zu gehen.
Achtsamkeit kann dabei helfen, sich in Situationen, die man normalerweise als stressig, belastend oder bedrohlich empfindet, abzugrenzen, gelassen zu bleiben und belastende Verhaltensroutinen aufzubrechen. Achtsamkeitsübungen können als Methode zur Stressreduktion und zur Abgrenzung werden.
Durch regelmäßige Übung und praktische Anwendung wird Achtsamkeit, beispielsweise in Yoga und Meditation, mit positiven Wirkungen in Verbindung gebracht: beispielsweise einer verminderten Produktion von Stresshormonen, einem ausgeglicheneren Blutdruck und der Besserung von Muskelverspannung.
Therapeutisch spielt die Einübung von Achtsamkeit etwa bei der Behandlung von Ängsten, chronischen Schmerzen, Depressionen und Herz-Kreislaufproblemen eine Rolle. Im Rahmen einer Therapie wird Achtsamkeit zum Beispiel in Form angeleiteter Wahrnehmungsübungen trainiert, etwa bei gemeinsamen Spaziergängen, in Form von progressiver Muskelrelaxation oder meditativem Atmen.
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